Klimaanpassungs- konzept für Hallstadt – Lieber erstmal nicht?
Das zumindest nach der Vorstellung des Bürgermeisters Söder und der CSU-Fraktion. Eigentlich sollte in der Sitzung vom 26.10.2022 ein entsprechender Antrag der Grünen zur Abstimmung kommen. Dieser Antrag sollte ein auf Hallstadt zugeschnittenes Klimaanpassungskonzept, angelehnt an das des Landkreises, auf den Weg bringen. Unterstützt wurde er von der SPD und Teilen des Bürgerblocks.
Ziel des Antrags ist es, viele angedachte Projekte für eine begrünte und zukunftsfähige (klimaresiliente) Stadt in ein Gesamtkonzept zu bringen. Dazu gehören z.B. ein Versiegelungs- und Grünflächenkataster, das 1000-Bäume Projekt, die Förderung der innerstädtischen Biodiversität, Entsiegelung innerstädtischer Flächen, die Förderung privater Baumpflanzungen und stetiger Anpassung der Freiflächen- und Gestaltungssatzung, Umsetzung der nachhaltigen Stadtentwicklung nach dem „Schwammstadt“-Prinzip. Das große Ziel ist es, Lebensqualität in Zeiten des Klimawandels für Hallstadter Bürger für die Zukunft zu sichern.
Dem sollte die Erhebung des IST-Zustandes vorangestellt werden. Wohl etwas viel für das Gremium…meinte der Bürgermeister und griff strategisch in die Werkzeugkiste. Der Antrag wurde kurzerhand auf seinen Antrag zur Geschäftsordnung vertagt. Man kann ja wohl nicht riskieren, das plötzlich zu viel Nachhaltigkeit in Hallstadt Einzug hält.
Den GRÜNEN und der SPD in Hallstadt stellt sich die Frage: Will Hallstadt weiterhin die Augen verschließen vor den offensichtlichen Klimaveränderungen oder würde der BM schon gerne in das Klimaanpassungskonzept einsteigen – vorausgesetzt, diese Idee wäre von ihm gekommen? Die grüne Fraktion wird am Ball bleiben. Bereits in der nächsten Sitzung soll erneut abgestimmt werden.